Regionalbauernverband RBV Döbeln – Oschatz e. V.
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21.02.2019

Bienensterben, was ist Wahrheit?

Was die meisten von uns nicht wissen ist, dass unsere Bienen nicht ”gerettet“ werden müssen. Die Bienenvölker werden seit 50 Jahren weltweit immer mehr. Auch die Honigernte wird jährlich gesteigert.

Es ist richtig, dass, täglich viele Bienen sterben. Eine Biene wird im Durchschnitt einen Monat alt. Rein rechnerisch stirbt ein Bienenvolk im Sommer mehrfach und wird gleichzeitig wieder geboren.
Nun zu den Wildbienen:
Ca. 560 Wildbienenarten gab es in Deutschland, 39 davon sind ausgestorben oder verschollen.
Seit 1980 ist 1 Art ausgestorben, dafür wurden 4 neue Arten entdeckt. Die restlichen 38 Arten verschwanden in den letzten 200 Jahren, weit vor 1980.
Natürlich sind unsere Wildinsekten zu schützen! Viele Insekten (Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten brauchen auch Landschaften ohne Bewuchs. Auf dem Land gab es früher viel mehr abbruchreife Häuser, schlammige Wege, Pfützen und Misthaufen.
Doch unsere Landschaft hat sich geändert, wir haben gepflegte Dörfer, aufgeräumte Gärten mit kurz gemähtem englischem Rasen ...
Dünger wird als Umweltsünde dargestellt, welches unsere Gewässer verunreinigt.
Mit dem sauberen Wasser verschwinden die Insekten auch in den Gewässern. Fische und Wasservögel leiden Hunger.

Nicht umsonst leben in Bauernland mehr in Insekten als in Naturschutzgebieten.
Wenn der Landwirt düngt, gibt es für alle Nahrung.
Früher dampften auf den Bauernhöfen die Misthaufen und Scharen von Fliegen surrten darum, die Nahrungsgrundlage für Schwalben. Heute wird die Gülle in den Boden eingearbeitet, damit unsere Nasen nicht mit Gestank belastet werden.
Damit nehmen wir vielen Tieren die Nahrung weg. Die Natur lebt von Kreisläufen, dazu gehört auch Gülle und Mist als wichtiger Faktor.

2/3 der Insekten sollen durch den Einsatz von Pestiziden (Pflanzenschutzmittel) ausgerottet wurden sein. Binnen 20 Jahren, sagt eine ”Krefelder Studie“.
Zitat Pollmer: ”Doch die Bauern sind unschuldig, denn es gab umso mehr Insekten je näher an Agrarflächen gezählt wurde. Die Abnahme der Insektenpopulation begann erst mit der Ausweisung von Naturschutzgebieten.“
Quelle: Udo Pollmer, Brotzeit. TV


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Link:  
https://youtu.be/O1Uekn3ZaZ8



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