Regionalbauernverband RBV Döbeln – Oschatz e. V.
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12.03.2011

Erfolgreiche Mitgliederversammlung

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Mitgliederversammlung im Thomas - Müntzer - Haus Oschatz

Die Mitgliederversammlung des Regionalbauernverband Döbeln - Oschatz e.V. fand am 11.03.11 im Kulturhaus Oschatz statt.
Höhepunkt des 1. Teils war die Verleihung der Ehrennadel des SLB in Bronze an Rudolf Langner. (Laudatio - siehe Anlage)
Nach der obligatorischen Rechenschaftslegung über die Arbeit des Vorstandes und der Geschäftsstelle und des Haushaltes im Jahr 2010 und den Haushaltsplan 2011, alles wurde einstimmig bestätigt, ging es zum Hauptteil der Veranstaltung über. Gemeinsam mit dem Landratsamt Nordsachsen luden wir uns dazu Persönlichkeiten aus regionalen und überregionalen Politik ein:

Unser prominenter Gast Dr. Peter Jahr sprach zur Agrarpolitik nach 2013.
Für Eingeweihte in diese Problematik gab es leider keine neuen Erkenntnisse zur Ausgestaltung der EU - Agrarpolitik und der Gestaltung der Agrarzahlungen.

Unser Präsident Wolfgang Vogel konnte aber die Gelegenheit wahrnehmen, um die Forderungen des Berufsstandes in Erinnerung zu bringen:
• Keine Kappung und Degression (1 ha = 1 ha)
• Gleichbehandlung der EU Mitgliedsstaaten
• Gleichbehandlung aller Betriebsformen
• Klare Zuordnung der Mittel in 1.und 2. Säule - langfristig bis 2020- keine Halbzeitbewertung
• Hände weg von erneuter Flächenstilllegung
• Ausgleichzulage an die Landwirtschaftliche Vergleichzahl (LVZ) anlehnen, weg mit den vorgeschlagenen 8 Kriterien
• Bürokratieabbau

Unser Vorsitzende Torsten Krawczyk brachte es letztendlich auf den Punkt: “Die anderen EU-Mitgliedsstaaten sollten auf das deutsche Niveau gebracht werden, dann hätten wir eine tiefgreifende Reform“

Aber auch Themen und Forderungen, die speziell an unsere Landtagsabgeordneten gerichtet waren, kamen zur Sprache:
• Flächennutzung  wir sollten endlich dazu kommen Entsieglung und der Bebauung von Baubrachen dem Vorrang zu geben, statt unsere wertvolle Nutzfläche zu verschwenden
• Das Ökopunktekonto muss in diesem Zusammenhang höhere Wertung erhalten
• Baugesetzbuchnovellierung  Privilegierung der Landwirtschaft muss erhalten bleiben
• EEG - Novelle: Erneuerbare Energie haben ihre Berechtigung, speziell Biogasanlagen sind dort zu errichten, wo Gülle, Mist und Reststoffe zum Einsatz kommen, also beim Landwirt
• Schaffung einer Risikoausgleichsrücklage, Landwirte können sich durch steuerfreie Rücklagen vor Witterungsunbilden selber schützen

Von der anschließenden Diskussion wurde reger Gebrauch gemacht.
So wurden Themen wie Bodenpreisgestaltung der BVVG, das frühzeitige Käfighalteverbot in Deutschland für Legehennen sowie die Machtlosigkeit gegenüber Wildschäden kritisiert.

Angeregt wurde eine Entbürokratisierung der Antragstellung auf Ausgleichzahlung. Hier sollte auf das m? - genaue festhalten der angebauten Kulturen verzichtet werden. Es gibt für alle Kulturen dieselbe Ausgleichzahlung. Außerdem würde diese Handhabung einen Schneisenanbau in den Kulturen mit einem Federstreich erlauben.

Außerdem wurde klar gestellt, dass bei Nassstellen größer als 0,3 ha, diese aus der bewirtschafteten Fläche rauszumessen ist und aus der Produktion genommen werden muss bzw. auch mit Sommerfrucht bestellt werden kann











Informationen:  
Laudatio-langner.docx (docx 17 KB)



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